Für eine Vielzahl von Metallen geeignet

Elektronenstrahlhärten erhöht die Belastbarkeit von Verschleißflächen und stark beanspruchten Bereichen bei Bauteilen. Dazu wird Energie kurzzeitig lokal zugeführt und das Gefüge in der Randschicht verändert (Randschichthärten). Die Vorteile: weniger Verschleiß und Korrosion und eine deutlich längere Lebensdauer.

Das Verfahren eignet sich für das Härten von Stahl und allen anderen kohlenstoffhaltigen Metallen. Dazu gehören Gusseisen und andere Metalle, die nicht thermisch gehärtet werden können, wie Aluminium-, Titan-, Kuper-, Magnesium- und Nickelbasislegierungen. Eine aufwändige Nachbearbeitung entfällt beim Elektronenstrahlhärten. Da es sich um ein digital steuerbares Härteverfahren handelt, sind alle Vorgänge einfach automatisierbar und reproduzierbar.

Durch vorheriges Weichbearbeiten und Umschmelzen lassen sich besonders große Härten und Einhärtetiefen erreichen.

Vorteile auf einen Blick

  • Verschleißschutz und Verbesserung des Korrosionsverhaltens
  • Hohe Produktivität dank kurzer Behandlungszyklen
  • Hohe Maß- und Formstabilität
  • Bauteile sind direkt nach dem Härten einbaufähig
  • Als digital steuerbares Verfahren einfach automatisierbar und reproduzierbar
  • Partielles Härten von Stahl und anderen Metallen mit definierter Energieübertragung

Typische Anwendungen

  • Komponenten von Fahrzeugen (z.B. Nockenstücke, Pumpennocken, Anlageflächen von Armaturen)
  • Stark beanspruchte Stellen an rotationssymmetischen Bauteilen (z.B. Lager- oder Ventilsitze in Verbrennungsmotoren), Verschleißflächen und -kanten (z.B. an Vorrichtungen oder Umformwerkzeugen)

Anwendungsbeispiele

Partielles Härten oder Umschmelzen
Branche: Automotive
Bauteil: Nockestück
Partielles Härten, > 0,4 mm, > 650 HV
Branche: Automotive
Bauteil: Nockenstück

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